Rügen endecken
Stubnitz
Der Schatten der imposanten Kreidefelsen bietet, wenn es dann mal zuviel sein sollte, einen Platz für die Sonnenmüden. Wer badet nicht gern im Nationalpark? Zwischen Piratenschlucht und Königsstuhl befindet sich ein, der allerdings nur zu Fuß zu erreichen ist, unbewachter, 10-12 m breite Steinstrand. Am Strand kann man, etwas Geduld und ein wenig Glück vorrausgesetzt, Bernstein finden - oder auch Fossilien wie Donnerkeile (Beleniten) und Seeigel.
Nationalpark Jasmund
Im Nationalpark können Sie von April bis September täglich an geführten Wanderungen zum Königstuhl und zu den Wissower Klinken teilnehmen.
Hierzu müssen Sie sich allerdings telefonisch - oder über die Webseite des Parks anmelden.
Das 3000 ha große Gebiet steht seit 1990 unter Naturschutz. Mehrere Wanderwege führen durch ein Waldgebiet (überwiegend Rotbuche), das mit seinen berühmten Kreidefelsen bis an die Steilküste heran ragt. Moore bieten Tieren wie den Seeadler mit einer Flügel-Spannweite von 2,40 m sowie seltene Pflanzenarten (Orchideen- und Schlüsselblumengewächse) einen Lebensraum.
Infotelefon (03 83 92) 350 11
www.nationalpark-jasmund.de
Jagdschloss Granitz
An der höchsten Stelle im Südosten Zentralrügens, auf dem 105 m hohen Tempelberg, ließ bereits Moritz Ulrich I. zu Putbus ein Belvedere in Form eines sechseckigen, dreige-schossigen Fachwerkbaus errichten, das schon im 18. Jh. zahlreiche Besucher anlockte. Dieser Aussicht-sturm wurde 1810 wegen Baufälligkeit abgerissen. 1726 entstand unterhalb dieses Turmes ein Jagdhaus - die Granitz war und ist sehr wildreich - mit zwei Pavillons. Das jetzige, recht gut erhaltene Jagdschloss Granitz im Rundbogenstil, ein verputzter Backsteinbau mit vier Ecktürmen, geht - wen wundert's - auf den rührigen Fürsten Wilhelm Malte von Putbus zurück, der 1834 den Plan fasste, hier ein neues, repräsen-tatives Gästehaus zu errichten.
Besichtigung
Mai bis Oktober täglich
9 - 18 Uhr
November bis April
Di. bis So. 10 - 16 Uhr
letzter Einlass eine halbe Stunde vor Schließung
Spurweite 750mm
Die Rügensche Kleinbahn verdankt ihre Existenz eigentlich der Zuckerrübe.
1892 trat in Preußen das »Gesetz über Klein- und Privatanschlussbahnen« in Kraft. Es sollte den Bau von Eisenbahnlinien in bisher abgelegene Gebiete fördern. />Es wurde die »Rügensche Kleinbahn AG« mit einem Aktienkapital von 2 032 000 Reichsmark gegründet. Durch die Festlegung der Spurweite auf 750 mm konnte man mit einem Drittel der Kosten für eine Normal-spurstrecke auskommen.
1899 gab es drei Linien von insgesamt 98 km.
Nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich die Bahn wegen mangelnder Pflege in einem miserablen Zustand, doch gerade jetzt, da alternative Transportmöglichkeiten weitgehend fehlten, war sie ständig im Einsatz.
Heute wird der Rasende Roland von der Rügenschen Kleinbahn GmbH & Co. betrieben, die verschiedene Sonderfahrten mit Programm sowie eine Ausbildung zum Ehrenlokführer, Ehrenzugleiter oder Ehrenzugbegleiter anbietet.
Wer sich im Bereich der Badeorte aufhält, dem werden das schrille Pfeifen und die dunkle Rauchwolke bald vertraut sein. Fahrpläne sind an allen Bahnhöfen Rügens erhältlich. Räder können mitgenommen werden.
Infotelefon: (03 83 01) 8 01 12
Klaus Störtebeker
um 1370 als Sohn eines Bauern in Ruschvitz auf Rügen geboren.
Störtebeker - plattdeutsch für Stürz den Becher. Nach einer Talentprobe war er, es soll um das Jahr 1393 gewesen sein, wurde Klaus Störtebeker in die Gemeinschaft der Piraten aufgenommen. Zusammen mit Michael Gödecke wurde er zu einem der meistgefürchteten Seeräuber seiner Zeit.
Die Geschichte um Klaus Störtebeker wurde vom Autor Kurt Barthel (1914-1967; Pseudonym KuBa) als Vorlage für ein dramatisches Theaterspektakel
verwendet, das das 1959 auf eingerichteten Freilichtbühne bei Ralswiek uraufgeführt wurde.
Seit Sommer 1993 wird die Störtebeker-Ballade wieder regelmäßig von Juni bis August in Ralswiek gespielt.
Montag bis Samstag 20 Uhr
Information und Kartenverkauf
Störtebeker Festspiele
Am Bodden 100
Ralswiek
Infotelefon:
(0 38 38)3 11 00
Adressen für Aktive
Gastronomie
Restauration Kormoran
Am Yachthafen 1
18581 Putbus/Lauterbach
Tel. 03 83 01 - 8 09 20
täglich ab 12 Uhr (Saison)
Direkt am Ufer des Yachthafens und integriert in die Wasser-ferienwelt Im Jaich, verwöhnt
der Küchenchef in urgemütlich-maritimer Atmosphäre gern
mit ein wenig Seemannsgarn, hauptsächlich aber mit Spezialitäten aus der Region.
Nautilus
Dorfstraße 17
18581 Neukamp
Tel. 03 83 01 - 8 30
www.ruegen-nautilus.de
täglich ab 11.30 Uhr
In einem unscheinbaren Gebäude verbirgt sich die Unterwasserwelt des Kapitäns Nemo.
Zwischen Bullaugen und Stahl-schotten lässt es sich wunderbar „abtauchen". Dass dabei Fisch auf der Speisekarte nicht fehlen darf, versteht sich von selbst.
Moritzburg
18586 Sellin/Morfedorf
Tel. 03 83 03 - 9 58 84
täglich ab 10.30 Uhr
(April-Oktober)
Auf einem kleinen Berg gele-genes Lokal mit einem tollem
Blick über den Südosten Rügens.
Das Restaurants ist maritim eingerichtet. Die Küche hält herzhafte Regionalspeisen und hausgebackenen Kuchen zum Kaffee bereit.
Café Niedlich
An der Steilküste
18551 Lohme
Tel. 03 83 02-93 46
täglich 12-23 Uhr (Saison)
Direkt an der 70 Meter hohen Steilküste gelegen, wird dem Cafe-Besucher neben Kaffee, Kuchen und Eis vor allem ein grandioser Panoramablick geboten. Bei gutem Wetter ist sogar Kap Arkona zu sehen.
Spezialität des Hauses:
Warme Apfelstrudel mit Vanilleeis
Kultur
Theater Potbus
Alleestraße 9a
18581 Putbus
Tel. 03 83 01 - 8 08 30 www.fheater-putbus.de
Das ehemalige Sommertheater (1821) erhielt nach dem Umbau (1826) sein heutiges Aussehen. Baumeister Johann G. Steinmeyer ließ sich dabei durch das von Schinkel errichtete Berliner Schauspielhaus inspirieren.
Auf dem Spielplan stehen
Auftritte der Niederdeutschen Bühne, Schauspiel und Musiktheater.
Tipp:
Die Putbus-Festspiele 2009
Sport & Aktivitäten
Inselrodelbahn
Rugordweg 7
18528 Bergen
Tel. 0 38 38-82 82 82 www.inselrodelbahn-bergen.de täglich 10-19 Uhr (Saison)
Direkt am Rugard befindet sich die Inselrodelbahn mit sechs Steilkurven, Dreier- und Einfach-schleifen auf 700 Meter Länge und einem Höhenunterschied von
27 Metern. Der eingebaute Jump sorgt für zusätzlichen Nerven-kitzel. Bei Spitzengeschwin-digkeiten bis zu 40 km/h vergehen knapp drei Minuten vom Start bis zum Ziel.
Preis pro Einzelfahrt:
2 Euro (Erwachsene)
1,50 Euro (Kinder)
oder ZehnerKarte: 12 Euro (Kind)
GoKart und Buggybahn
Am Rugard
18528 Bergen/OT Zittvitz
Tel. 0 38 38 - 20 94 85
www.gokartundbuggybahn.de
täglich ob 10 Uhr
Freizeitspaß für alle Hobby-Rennfahrer:
Die GoKart- und Buggybahn befindet sich an der B 96 in Richtung Buschvitz.
Fahrspaß - auch ohne Führerschein, für alle ab acht Jahren - mit Renn-Karts, Buggies und E-Mobilen bei wechselnder Streckenführung.
Preise: ab 5 Euro (5 Minuten)